Wasser FAQ –
Alle Fragen rund um das Mineralwasser

Herstellung & Nachhaltigkeit

Enthalten die PET-Flaschen von Mineralwasser Weichmacher?

Bei der Frage zum Thema Weichmacher können wir Sie beruhigen. In Getränkeflaschen kommt das sogenannte Polyethylenterephthalat, oder kurz PET, zum Einsatz. Dieser Kunststoff ist gänzlich frei von Weichmachern, die lediglich aufgrund ihres Namens eine Ähnlichkeit zum verwendeten Material aufweisen: Diese werden nämlich Phthalate genannt, was fälschlicherweise zu der Annahme führen kann, dass diese ebenfalls in der PET-Flasche enthalten sein könnten.  

Das PET für Mineralwasserflaschen kann durch modernste Produktionsverfahren völlig geschmacks- und geruchsneutral sein. Es weist zudem eine hohe Festigkeit und Maßbeständigkeit sowie gute Verschleißeigenschaften auf. Der Einsatz von Weichmachern wäre für die Realisierung dieser Eigenschaften hingegen kontraproduktiv, da die Beigabe zu einem Verlust an Stabilität sorgen würde. 

Mineralienrechner

Warum stehen manche Wassermarken nicht als Vergleichsauswahl zur Verfügung?

Wir versuchen, den Mineralienrechner immer auf dem aktuellen Stand zu halten. Sollte Ihre Wassermarke dennoch nicht zu finden sein, können Sie sich gerne an unseren Verbraucherservice wenden.

Auf welche Mengen beziehen sich die Angaben im Mineralienrechner?

Die Angaben im Mineralienrechner beziehen sich auf die Menge an Mineralien in einem Liter Mineralwasser. Diese werden in Milligramm/Liter angegeben. Gerolsteiner Sprudel oder Medium enthalten zum Beispiel 348 Milligramm Calcium pro Liter.

Die Werte meiner Mineralwassermarke stimmen nicht genau mit den Angaben auf dem Flaschenetikett überein. Woran kann das liegen?

Bei den Wertangaben im Mineralienrechner handelt es sich um gerundete Werte. Ist ein Mineralwasser auf dem Etikett zum Beispiel mit einem Calciumgehalt von 45,8 Milligramm pro Liter ausgewiesen, runden wir den Wert auf und führen einen Calciumgehalt von 46 Milligramm pro Liter auf. Liegt eine größere Abweichung der Werte vor, melden Sie sich bei unserem Verbraucherservice. Wir werden die Werte dann noch einmal prüfen und gegebenenfalls korrigieren.  

In unserem Wasserlexikon erfahren Sie außerdem, welche Informationen auf einem Mineralwasser-Etikett noch zu finden sind. 

Mineralisierung

Welche Mineralwasser-Sorten gibt es und was sind die Unterschiede zwischen diesen?

Unter dem, was umgangssprachlich als Mineralwasser aufgefasst werden kann, fallen natürliches MineralwasserTafelwasser sowie Heilwasser. Von diesen Varianten sind jedoch nur das Mineralwasser und Heilwasser rein natürlichen Ursprungs. Das spiegelt sich auch in der amtlichen Anerkennung dieser Lebensmittelbezeichnungen wider. Tafelwasser ist hingegen eine Mischung aus verschiedenen Wasserarten und weiteren Zutaten. 

Zusätzlich dazu gibt es noch das Leitungswasser und Quellwasser, die sich nicht eindeutig unter dem Begriff Mineralwasser einordnen lassen. Leitungswasser ist im Gegensatz zu Mineralwasser kein naturbelassenes Produkt. Quellwasser stammt zwar ebenfalls aus unterirdischen Quellen, muss jedoch keine bestimmte Menge an Inhaltsstoffen beinhalten. 

Ich habe in meinen Gläsern nach dem Trinken von Mineralwasser immer weiße Rückstände. Woher kommt das? Bei anderen Getränken ist es nicht so.

Mineralwasser ist je nach Herkunft reich an Mineralstoffen und Spurenelementen. Diese können Sie normalerweise nicht sehen, da sie von der natürlichen Quellkohlensäure „in Lösung“ gehalten werden. Wenn Sie Ihr Mineralwasser in ein Glas oder ein anderes offenes Behältnis füllen und es für einen längeren Zeitraum stehen lassen, geht Kohlensäure verloren. Durch diesen Verlust oder durch Verdunsten der Flüssigkeit verbinden sich die Mineralien und werden sichtbar – in der Fachsprache „fallen sie aus“Wir würden daher empfehlen, Mineralwasser erst unmittelbar vor dem Verzehr in ein Glas einzufüllen und nicht über einen längeren Zeitraum stehen zu lassen. 

Grundsätzlich wird die Qualität des Wassers durch diese Ablagerung nicht beeinflusst, da es sich um ganz natürliche und unschädliche Erscheinungsformen handelt. Der Ausfall der Mineralstoffe ist gesundheitlich unbedenklich und hat ebenfalls nichts damit zu tun, dass im Mineralwasser Kalk vorhanden sein könnte. 

Warum verliert manches Mineralwasser schnell Kohlensäure, nachdem die Flasche geöffnet wurde? Ist das normal?

Grundsätzlich ist der Kohlensäuregehalt von Mineralwasser-Produkten in jeder Flaschenart und größe konstant und geht unter normalen Gebrauchsbedingungen nicht übermäßig schnell verloren. Mit dem bekannten Zisch-Effekt entweicht beim Öffnen Kohlensäure aus dem Leerraum der Flasche, der sich nach dem Verschließen wieder mit Kohlensäure anreichert. Der Kohlensäuregehalt wird dadurch in der Flüssigkeit naturgemäß stetig weniger. Es empfiehlt sich, die Flasche nach jedem Trinken sofort wieder zu verschließen. So behält das Wasser seinen frischen Geschmack. 

Ist Leitungswasser nicht genauso gut wie Mineralwasser? Das unterliegt doch auch strengen Kontrollen.

Es ist richtig, dass Leitungswasser sehr strengen Kontrollen unterliegt. Und das ist auch gut so. Dennoch unterscheiden sich Mineralwasser und Leitungswasser grundlegend voneinander. 

Leitungswasser kann im Unterschied zu Mineralwasser beispielsweise aus unterschiedlichen Wasservorkommen, wie Grund-, Oberflächen- und Quellwasser gewonnen werden. Außerdem darf es unter Einsatz bestimmter Chemikalien im Wasserwerk aufbereitet werden. 

Dies trifft auf Mineralwasser nicht zu. Mineralwasser ist ein reines Naturprodukt, das aus unterirdischen, vor Verunreinigung geschützten Quellen stammt und direkt am Quellort abgefüllt werden muss. Es darf auch nicht chemisch aufbereitet werden. Dies regelt die Mineral- und Tafelwasserverordnung. 

Die Fragen „Mineralwasser oder Leitungswasser?“, „Was ist besser?“ sollte letztlich jeder für sich selbst beantworten. Es gibt aber einige Argumente, die für Mineralwasser sprechen. 

Warum ist ein hoher Mineralstoffgehalt bei einem Mineralwasser wichtig?

Mineralstoffe sind für alle Menschen essenzielle Nährstoffe, die dem Körper über die Nahrung zugeführt werden müssen, da er sie nicht selbst herstellen kann. Aufgrund von unausgewogener Ernährung und industriell verarbeiteter Nahrungsmittel wird die empfohlene tägliche Zufuhr allerdings nicht immer erreicht.  

Im Mineralwasser liegen Mineralstoffe in gelöster Form vor, dadurch kann der Körper sie besonders gut aufnehmen und verwerten (Bioverfügbarkeit).  

Gerolsteiner zum Beispiel enthält wertvolles Calcium und Magnesium. Mit dem Trinken von einem Liter Gerolsteiner Mineralwasser decken Sie schon mehr als ein Drittel (Calcium) und mehr als ein Viertel (Magnesium) der empfohlenen Tageszufuhr dieser wichtigen Mineralstoffe ab. Zudem enthält Gerolsteiner Hydrogencarbonat. Dieses sorgt für einen angenehm neutralen und natürlichen Geschmack. 

Warum enthalten zum Beispiel Sprudel oder ein Medium-Mineralwasser mehr Mineralien als etwa ein stilles Mineralwasser?

Welches Mineralwasser die meisten Mineralien hat, hängt von der Quelle ab, aus der dieses gefördert wird. Die stille Variante kommt dementsprechend aus einer anderen Quelle, die einen geringeren Kohlensäuregehalt hat und niedriger mineralisiert ist. Anders als Sprudel- oder Medium-Sorten: Mineralwasser mit vielen Mineralien wird durch den natürlichen Gehalt an Kohlensäure bedingt. Je höher dieser ist, desto mehr Mineralien und Spurenelemente können aus den Gesteinsschichten gelöst und aufgenommen werden. Daher sind die meisten stillen Mineralwässer niedriger mineralisiert als solche mit Kohlensäure.